Börsen im Korrekturmodus durch Trumps Handelspolitik: Zahlen und Zukunft

Die Märkte reagieren auf die neuen Handelszölle
Die Aktienmärkte sind diese Woche stark gefallen. Präsident Donald Trump hat neue Handelszölle angekündigt. Der S&P 500 fiel am Montag um 2,3% und am Dienstag um weitere 1,8%, wodurch die Gewinne des Jahres zunichte gemacht wurden. Der Dow Jones sank um fast 900 Punkte und der Nasdaq um mehr als 3%. Die neuen Zölle für Kanada, Mexiko und China sorgen für Unruhe bei Investoren und Unternehmen.
Zu den Konsequenzen der Zölle gehören:
- Höhere Kosten für importierte Waren.
- Wirtschaftliche Unsicherheit.
- Bremswirkung auf Investitionen und Konsum.
Es scheint, dass diese Maßnahmen diesmal größeren Einfluss haben als während Trumps erster Amtszeit. Damals sorgten Steuervorteile und niedrige Arbeitslosigkeit dafür, dass die Wirtschaft weniger stark von diesen Schocks getroffen wurde.
Vergleich mit früheren Jahren
Während Trumps erster Amtszeit wurden Zölle teilweise durch Steuersenkungen und starke Unternehmensgewinne ausgeglichen. Im Jahr 2018 stiegen die Gewinne erheblich, und die Arbeitslosigkeit war auf einem historischen Tiefstand. Heute sieht die Situation anders aus. Der Markt hat die erwarteten Steuerverlängerungen bereits eingepreist. In diesem Jahr steigen die Unternehmensgewinne nur um 4,5%, und die Arbeitslosigkeit ist auf 4,1% gestiegen.
Langsameres Gewinnwachstum und eine etwas höhere Arbeitslosigkeit bedeuten, dass es weniger Kapazität gibt, um finanzielle Schocks abzufangen. Der Markt muss vorsichtig sein. Es gibt Risiken im Zusammenhang mit einem langanhaltenden Handelskrieg, insbesondere wenn China und andere Handelspartner Gegenmaßnahmen ergreifen.
Die derzeitige Politik könnte es der amerikanischen Wirtschaft erschweren, sich zu erholen. Die neuen Zölle machen es den Investoren schwerer. Die Märkte sind verwundbarer als noch vor einigen Jahren.
Wirtschaftliche Aussichten und Szenarien drehen sich um Erwartungen und Pläne für die Zukunft der Wirtschaft.
Jüngste Wirtschaftsdaten zeigen die Risiken auf. Der ISM Produktionsindex ist unverändert geblieben, aber die neuen Aufträge zeigen, dass die Nachfrage zurückgeht. Das Vertrauen der Konsumenten ist auf dem niedrigsten Stand seit 14 Monaten. Der Verbraucherpreisindex steigt im Vergleich zum Vorjahr um 3,4%.
Inflation nimmt durch höhere Kosten für den Import von Waren zu. Dies könnte dazu führen, dass die Menschen weniger Geld ausgeben, was schlecht für die Wirtschaft ist. Es gibt drei mögliche Szenarien für die Aktienmärkte.
- Optimistisch (20% Wahrscheinlichkeit): Zölle werden gelockert und der Markt erholt sich.
- Basis (50% Wahrscheinlichkeit): Zölle bleiben bestehen und das Wachstum verlangsamt sich leicht.
- Negativ (30% Wahrscheinlichkeit): Strenge Gegenmaßnahmen führen zu höheren Zinsen und einem Markteinbruch.
Es ist wahrscheinlich, dass die Zölle gleich bleiben, aber Änderungen in der Politik aus Washington könnten etwas Erleichterung bringen. Daher liegt der Fokus auch auf Maßnahmen, die Handel und Wirtschaft ankurbeln können. Investoren sollten genau auf Inflationsdaten und Politikänderungen achten. Die Märkte werden wahrscheinlich volatiler sein. Es wird eine interessante und möglicherweise schwierige Zeit für Wall Street und die internationalen Märkte.

14. März 2025 · 21:29
Trumps zweite Amtszeit: wie Wall Street ihn unterschätzte

5. März 2025 · 23:08
Sieben wichtige Erkenntnisse aus Trumps explosiver Rede zur Lage der Nation

4. März 2025 · 20:55
Trumps Russland-Schwenk löst NATO-Krise aus: Europas Plan B?
Diesen Artikel teilen