Grenzverhaftungen sinken um 33 % nach neuen Asylregeln
BerlinGrenzverhaftungen sinken um 33% im Juli dank neuer strengerer Asylregeln. Dieser Rückgang, der den Erwartungen entsprach, könnte einen politischen Erfolg für die Biden-Regierung bedeuten, die sich mit Einwanderungsproblemen auseinandergesetzt hat. Weißes Haus Sprecher Angelo Fernández Hernández betonte die wirksamen Maßnahmen der Administration und kritisierte die Republikaner für ihre fehlenden konkreten Lösungen.
Schlüsselfaktoren, die zu diesem Rückgang beitragen, sind:
- Einführung von CBP One: Ein Online-Terminvergabesystem, das es ermöglichte, im Juli mehr als 38.000 Menschen aufzunehmen, wodurch die Gesamtzahl seit Januar 2023 auf über 765.000 anstieg.
- Sonderregelung für bestimmte Länder: Über 520.000 Personen aus Kuba, Haiti, Nicaragua und Venezuela wurden durch eine Regelung aufgenommen, die Online-Bewerbungen mit einem finanziellen Sponsor erlaubt. Dieses Programm wurde jedoch vorübergehend wegen Betrugsverdachts ausgesetzt.
- Erweiterung der Antragsbereiche: Ab dem 23. August können nicht-mexikanische Migranten Asylanträge über die CBP One App auch aus südlichen mexikanischen Bundesstaaten stellen. Dies könnte den Druck auf die mexikanischen Behörden verringern und die Gefahren für Migranten an der Grenze reduzieren.
Die Erklärung des CBP besagt, dass sie daran arbeiten, die Bearbeitung von Anträgen wieder aufzunehmen und dabei Maßnahmen zur Betrugsprävention zu ergreifen. Dies zeigt, dass sie sich der Migrationsverwaltung, der Behebung rechtlicher Probleme und der Sicherheit verschrieben haben. Durch die Schaffung weiterer Antragsmöglichkeiten für Migranten hofft die Verwaltung, den Prozess zu erleichtern, Überfüllung zu verringern und die Gefahren an der Grenze zu minimieren.
Es gibt unterschiedliche Meinungen über die Auswirkungen der Politik. Einige sind der Ansicht, dass sie eine sorgfältige und freundliche Methode darstellt, um die Grenze zu verwalten und Migration sicherer und geordneter durch offizielle Wege zu gestalten. Kritische Stimmen wie der US-Abgeordnete Mark Green hingegen meinen, die Regierung verändere lediglich die Oberfläche und leite Menschen, die normalerweise an der Grenze abgewiesen würden, zu offiziellen Einreisepunkten um. Er warnt, dass dies langfristig große Probleme für lokale Gemeinschaften schaffen könnte, da mehr Menschen ankommen.
Die neuen Asylregeln und Online-Systeme haben schnell die Zahl der Grenzverhaftungen reduziert, doch die langfristigen Auswirkungen sind nach wie vor umstritten. Es bleibt fraglich, ob diese Maßnahmen eine dauerhafte Lösung der Grenzkrise darstellen oder lediglich die Probleme verlagern. Die neuen Richtlinien zeigen einen flexiblen Ansatz im Umgang mit Immigration, indem sie sowohl humanitäre Bedürfnisse als auch administrative Effizienz berücksichtigen.
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