Erweiterter Zugang zu Abnehmtabletten könnte Todesfälle in den USA deutlich reduzieren
BerlinGewichtabnahme-Medikamente leichter zugänglich zu machen, könnte die öffentliche Gesundheit in den USA erheblich verbessern. Eine Studie der Universitäten Yale und Florida zeigt, dass ein erleichterter Zugang zu diesen Medikamenten jährlich über 40.000 Leben retten könnte. Die Forschung hebt die dringende Notwendigkeit hervor, Probleme wie hohe Kosten und strenge Versicherungsrichtlinien zu lösen, die den Zugang zu diesen wirksamen Behandlungen erschweren.
Fettleibigkeit stellt in den USA ein erhebliches Problem dar, da etwa 74 % der Erwachsenen übergewichtig sind und viele davon adipös. Dies kann zu ernsten Gesundheitsproblemen wie Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen führen. Dennoch zeigen neue Medikamente positive Effekte, insbesondere Behandlungen wie GLP-1-Rezeptor-Agonisten, darunter Ozempic und Wegovy, sowie duale Agonisten wie Tirzepatid.
Hier sind einige wesentliche Zahlen aus der Untersuchung:
Mögliche jährlich verhinderte Todesfälle: 42.027. Schätzungen zufolge können 11.769 Todesfälle bei Menschen mit Typ-2-Diabetes vermieden werden. Derzeit werden jährlich etwa 8.592 Leben gerettet, jedoch mit eingeschränktem Zugang.
Zugang zu diesen Medikamenten erfordert mehr als nur ihre Verfügbarkeit; es bedarf auch einer besseren Unterstützung im öffentlichen Gesundheitswesen. Viele Menschen empfinden diese Arzneimittel als zu teuer, da sie ohne Versicherung über 1.000 Dollar pro Monat kosten können. Medicare übernimmt die Kosten für diese Medikamente nicht, wenn sie zur Gewichtsreduktion eingesetzt werden, was sie für viele Senioren unerschwinglich macht. Die Medicaid-Abdeckung variiert je nach Bundesstaat und private Versicherungen sind oft mit hohen Selbstbeteiligungen und Zuzahlungen verbunden, die die Kosten weiter erhöhen.
Wir müssen grundlegende Veränderungen vornehmen. Die Preise für Medikamente sollten auf den Produktionskosten basieren. Dies kann dazu beitragen, dass mehr Menschen Zugang zu Behandlungen zu erschwinglichen Preisen erhalten. Gleichzeitig sollten wir die Produktion erhöhen, um Engpässen vorzubeugen.
Verbesserte Gesundheitsversorgung gegen Übergewicht
Durch besseren Zugang zur Gesundheitsversorgung können die Kosten für durch Fettleibigkeit verursachte Gesundheitsprobleme erheblich gesenkt werden. Zudem verbessert sich die Lebensqualität vieler Menschen, insbesondere in Bundesstaaten wie West Virginia und Mississippi, wo die Fettleibigkeits- und Diabetesraten hoch sind.
Wirtschaftliche Faktoren sollten bei dieser Expansion bedacht werden. Einkommensunterschiede können stark beeinflussen, wer Zugang zu und Nutzen von diesen Ressourcen erhält. Dennoch zeigt die Untersuchung, dass trotz dieser Einkommensunterschiede erhebliche Vorteile möglich sind. Um die lebensrettenden Fähigkeiten dieser Medikamente voll auszuschöpfen, ist ein gemeinsames Vorgehen erforderlich, das eine Anpassung der Medikamentenpreise, Änderungen der Versicherungspolicen und eine Erhöhung der Produktion umfasst.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1073/pnas.2412872121und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Abhishek Pandey, Yang Ye, Chad R. Wells, Burton H. Singer, Alison P. Galvani. Estimating the lives that could be saved by expanded access to weight-loss drugs. Proceedings of the National Academy of Sciences, 2024; 121 (43) DOI: 10.1073/pnas.24128721213. Dezember 2024 · 00:13
USA unterstützt Stellantis mit Milliardenkredit für Ausbau der EV-Batterieproduktion
1. Dezember 2024 · 16:06
Adani-Gruppe verspricht Einhaltung trotz Betrugsvorwürfen und Kritik aus den USA
28. November 2024 · 20:20
Aktienmärkte weltweit steigen, während Tech-Riesen in den USA straucheln
Diesen Artikel teilen