China rügt die Philippinen: Kollision verschärft Spannungen im Südchinesischen Meer
BerlinSpannungen im Südchinesischen Meer steigen: Peking beschuldigt Manila eines Zusammenstoßes zwischen ihren Küstenwachschiffen. Dieses Ereignis verschärft den bereits bestehenden territorialen Konflikt und macht die Lage in der Region noch instabiler.
Peking hat kürzlich die Entscheidung eines U.N.-Schiedsgerichts abgelehnt, das fast alle seine Ansprüche im Südchinesischen Meer zurückwies. Diese Ablehnung hat wiederholt zu Auseinandersetzungen zwischen chinesischen und philippinischen Schiffen geführt. Diese Vorfälle ereignen sich oft in umstrittenen Gebieten wie Sabina Shoal und Second Thomas Shoal. Da diese Gebiete nah an der exklusiven Wirtschaftszone der Philippinen liegen, wird die Situation für beide Länder kritischer.
Zwei Boote kollidierten am Montag in der Nähe des Sabina-Riffs, wobei Sachschaden entstand, jedoch niemand verletzt wurde. Solche Zwischenfälle treten immer häufiger auf und sind zunehmend aggressiver. Diese Konflikte bereiten der philippinischen Regierung Probleme und führen zu Überlegungen, das Verteidigungsabkommen mit den USA zu aktivieren.
Zu den Faktoren, die die Spannungen verschärfen, gehören:
- Häufige Zusammenstöße zwischen chinesischen und philippinischen Küstenwachenschiffen.
- Eine zunehmende Präsenz von chinesischen Marine- und vermuteten Milizenschiffen in umstrittenen Gebieten.
- Chinas Ablehnung internationaler Schiedsgerichtsurteile.
- Die Philippinen erwägen die Aktivierung eines Verteidigungsvertrags mit den USA.
Die USA beobachten diese Auseinandersetzungen aufmerksam. Admiral Samuel Paparo, Leiter des US-Indo-Pazifik-Kommandos, erklärte, das US-Militär ziehe in Betracht, philippinische Schiffe zu eskortieren. Eine solche Maßnahme würde die Wahrscheinlichkeit direkter Konflikte zwischen US-amerikanischen und chinesischen Seestreitkräften erhöhen und die Lage verschärfen.
Die Lage betrifft die gesamte Region. Japan hat sich kürzlich über ein chinesisches Forschungsschiff beschwert, das in seine Gewässer eingedrungen ist. Dies hat die Besorgnis unter den japanischen Verteidigungsoffizieren verschärft, insbesondere wegen der enger werdenden militärischen Zusammenarbeit zwischen China und Russland.
Diese Veränderungen könnten die Sicherheit der Indo-Pazifik-Region destabilisieren. Der Anstieg militärischer Aktivitäten und häufige Zusammenstöße auf See deuten darauf hin, dass größere Konflikte drohen, wenn nichts unternommen wird. Sowohl benachbarte als auch entfernte Staaten achten genau darauf und versuchen, Diplomatie und militärische Bereitschaft in Einklang zu bringen.
12. Oktober 2024 · 02:37
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