Angst vor dem Verpassen: der geheime Risikofaktor für Mitarbeiterwohl und Burnout in der digitalen Welt
BerlinDie Angst, etwas zu verpassen (stark bekannt als FoMO), wird für Mitarbeiter zunehmend problematisch und führt zu Stress und Erschöpfung. Eine neue Studie der Universität Nottingham untersuchte den Einfluss von FoMO und Informationsüberfluss auf die psychische Gesundheit. Nach der Befragung von 142 Mitarbeitern fanden die Forscher heraus, dass die Sorge, wichtige Informationen zu verpassen, sowie die Flut an digitalen Nachrichten Hauptursachen für Stress und Burnout sind.
Die Untersuchung betont die Bedeutung einer effektiven Verwaltung des digitalen Arbeitsplatzes. Seit COVID-19 haben sich digitale Kommunikationstools stark verbreitet, und Mitarbeitende müssen jetzt deutlich mehr Informationen verarbeiten. Dieser ständige Informationsfluss kann zu Folgendem führen:
- Gestiegene Angst, wichtige Neuigkeiten zu verpassen
- Erhöhter Stress durch den Versuch, die Informationsflut zu bewältigen
- Erschöpfung durch das unaufhörliche Tempo digitaler Interaktionen
FoMO, das früher vor allem mit sozialen Medien in Verbindung gebracht wurde, ist nun auch im Arbeitsumfeld verbreitet. Arbeitnehmer haben Angst, wichtige Informationen zu verpassen und Gelegenheiten zum Networking und zur Interaktion zu versäumen, was ihren Stress erhöht.
Organisationen sollten ihre Informationssysteme effektiv verwalten. Unternehmen müssen in eine verbesserte Informationsverarbeitung investieren und den Mitarbeitern das Verständnis erleichtern. Dazu gehört die Einrichtung von Regeln, die die Kommunikation vereinfachen und unnötiges digitales Durcheinander reduzieren, was zur Erhaltung der Gesundheit der Mitarbeiter beiträgt.
Personalabteilungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Minimierung dieser Risiken. Dabei sollten sie folgende Punkte berücksichtigen:
- Training-Programme zur Verbesserung von Informationsmanagement-Fähigkeiten einführen
- Richtlinien erstellen, die Informationsüberflutung vermeiden
- Digitale Achtsamkeitspraktiken unter den Mitarbeitern fördern
Regelmäßige Pausen von digitalen Geräten und die Begrenzung der Nutzung von Kommunikationstools können nützlich sein. Mitarbeiter sollten auch bessere Gewohnheiten entwickeln, wie nur zu festgelegten Zeiten E-Mails zu überprüfen und unnötige Benachrichtigungen auszuschalten.
Während Unternehmen Arbeitsplätze für das digitale Zeitalter schaffen, müssen sie Produktivität und Mitarbeiterwohl berücksichtigen. Eine Studie zeigt die negativen Auswirkungen digitaler Arbeit und bietet praktische Ansätze zur Reduzierung von Stress und Burnout. Eine gute Informationsverwaltung und die Beachtung der psychischen Gesundheit können die Effekte von FoMO und Informationsüberflutung mindern, was zu einer gesünderen und produktiveren Belegschaft führt.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1177/21582440241268830und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Elizabeth Marsh, Elvira Perez Vallejos, Alexa Spence. Overloaded by Information or Worried About Missing Out on It: A Quantitative Study of Stress, Burnout, and Mental Health Implications in the Digital Workplace. Sage Open, 2024; 14 (3) DOI: 10.1177/21582440241268830Gestern · 23:21
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