Israels Armee findet Körper von sechs Geiseln bei Gaza-Operation
BerlinDie israelische Armee hat während einer jüngsten Operation im Gazastreifen die Leichen von sechs Geiseln gefunden. Die Toten wurden als Chaim Perry, 80; Yoram Metzger, 80; Avraham Munder, 79; Alexander Dancyg, 76; Nadav Popplewell, 51; und Yagev Buchshtav, 35 identifiziert. Das Kibbuz Nir Oz bestätigte den Tod von Munder und teilte mit, dass er während seiner monatelangen Gefangenschaft schwerste körperliche und seelische Folter erlitten habe. Die anderen fünf wurden bereits zuvor von den israelischen Behörden als tot bestätigt.
Die Überreste von Chaim Perry, Yoram Metzger, Avraham Munder, Alexander Dancyg, Nadav Popplewell und Yagev Buchshtav wurden identifiziert. Der Kibbutz Nir Oz hat den Tod von Avraham Munder bestätigt. Israelische Führungskräfte lobten die erfolgreiche Operation, bei der das Tunnelnetzwerk der Hamas ohne Verluste auf beiden Seiten betreten wurde.
Premierminister Benjamin Netanyahu bezeichnete die Bergungsaktion als schwierig, aber notwendig. Er bestätigte Israels Versprechen, alle Geiseln unabhängig von ihrem Zustand zurückzubringen. Diese Operation verdeutlicht die Herausforderungen bei Geiselverhandlungen, die sowohl diplomatisches Geschick als auch militärische Maßnahmen erfordern. Verteidigungsminister Yoav Gallant lobte den Einsatz und hob den Erfolg beim Eindringen in das große Tunnelsystem der Hamas hervor.
Diese Mission zeigt, wie schlecht die Bedingungen für die Geiseln sind, die von Hamas festgehalten werden. Diese schrecklichen Umstände machen es noch dringlicher für Israel, den langjährigen Konflikt zu lösen. Es wird angenommen, dass Hamas etwa 110 Geiseln von dem Angriff am 7. Oktober hält, wobei israelische Berichte besagen, dass ein Drittel von ihnen möglicherweise bereits tot ist. Das Leid von Gefangenen wie Munder offenbart die harte Realität in Gaza.
Der US-Außenminister Antony Blinken hat die Region mehrmals besucht, um einen Waffenstillstand auszuhandeln. Netanyahu ist einigermaßen zu einem Kompromiss bereit, erwartet jedoch, dass Hamas ebenfalls Kompromissbereitschaft zeigt. Hohe Spannungen bleiben bei zentralen Themen bestehen, wie z.B. Israels Kontrolle über wichtige Durchgänge in Gaza, was Hamas ablehnt.
Am 7. Oktober führte Gewalt zu etwa 1.200 Todesopfern und 250 Geiselnahmen. Israel reagierte entschlossen, was über 40.000 palästinensische Opfer und die Vertreibung vieler der 2,3 Millionen Einwohner Gazas zur Folge hatte. Die humanitäre Lage verschlechtert sich zunehmend, und es gibt Bedenken hinsichtlich möglicher Krankheitsepidemien wie Polio aufgrund beschädigter Infrastruktur und überfüllter Flüchtlingsgebiete.
Die Bergungsmission der Opfer verdeutlicht das menschliche Leid des Konflikts und unterstreicht die dringende Notwendigkeit eines dauerhaften Friedens sowie die Freilassung der noch gefangenen Personen.
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