Meta zahlt 15 Millionen Strafe für Facebook-Datenmissbrauch in Südkorea
BerlinMeta, ein großes Social-Media-Unternehmen, wurde in Südkorea mit einer Geldstrafe von 15 Millionen Dollar belegt, weil es Facebook-Nutzerdaten unrechtmäßig gesammelt und verwendet hat. Dies geschah nach einer Untersuchung durch die südkoreanische Datenschutzkommission, die herausfand, dass Meta sensible Nutzerdaten an etwa 4.000 Werbepartner weitergegeben hat, ohne eindeutige Zustimmung einzuholen. Die Kommission erklärt, dass Meta gegen die strikten Datenschutzgesetze des Landes verstoßen hat, die die Verarbeitung von Daten über persönliche Überzeugungen, politische Ansichten und sexuelles Verhalten ohne Einwilligung untersagen.
Die Untersuchung deckte zahlreiche Missstände auf.
Meta ordnete Nutzer ohne deren ausdrückliche Zustimmung in Kategorien nach sensiblen Themen wie Religion, gleichgeschlechtliche und transgender Angelegenheiten sowie nordkoreanische Flüchtlinge ein und analysierte und teilte diese Daten. Zudem waren die Sicherheitssysteme unzureichend, was das Risiko von Datenschutzverletzungen erhöhte. Auch inaktive Seiten wurden von Meta nicht behandelt, wodurch Hacker in der Lage waren, Benutzerkonten zu kompromittieren.
Meta steht häufig im Mittelpunkt von Datenschutzdebatten. Das Unternehmen wurde bereits in verschiedenen Ländern mit Geldstrafen belegt, beispielsweise als europäische Regulierungsbehörden im September eine Strafe von 100 Millionen Dollar wegen eines Sicherheitsvorfalls verhängten. Südkorea legt großen Wert auf den Schutz der Privatsphäre und hatte 2022 sowohl Google als auch Meta mit einer Strafe von insgesamt 72 Millionen Dollar belangt, weil sie Nutzer ohne deren Zustimmung verfolgt hatten.
Datenschutzprobleme können nicht nur zu Geldstrafen führen, sondern beeinträchtigen auch das Vertrauen der Kunden. Der Ruf von Meta steht aufgrund dieser wiederholten Vorfälle auf dem Spiel. Weltweit beobachten Behörden verstärkt, ob große Technologieunternehmen die Datenschutzgesetze einhalten. Daher muss Meta seine Datenverarbeitung anpassen und erheblich in Sicherheitsmaßnahmen investieren, um weitere Geldstrafen zu vermeiden.
Meta muss seine Datenschutzrichtlinien überarbeiten, indem es Klarheit schafft und den Nutzern mehr Kontrolle gibt. Es sollte den Nutzern leicht gemacht werden, der Verwendung ihrer Daten zuzustimmen. Nutzer müssen die Möglichkeit haben, die über sie gesammelten Informationen einzusehen und zu verwalten. Zudem ist es entscheidend, die Sicherheit zu verbessern, um Datenlecks zu verhindern. Diese Maßnahmen sind notwendig, damit Meta das Vertrauen der Nutzer zurückgewinnen und internationale Datenschutzstandards erfüllen kann.
Technologieunternehmen sollten diese Veränderungen ernst nehmen. Die Menschen legen zunehmend Wert darauf, wie Unternehmen mit privaten Daten umgehen, und es ist offensichtlich, dass starke Datenschutzmaßnahmen unerlässlich sind. Da weltweit strengere Vorschriften gelten, müssen sich Tech-Firmen anpassen, um ähnliche rechtliche Probleme zu vermeiden.
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