Ende einer Ära: Tod von Māori-König Tuheitia erschüttert Neuseeland
BerlinDer Tod von König Tuheitia hat die Anhänger der Kiingitanga-Bewegung sowie die gesamte Māori- und neuseeländische Gemeinschaft tief getroffen. Während seiner 18-jährigen Herrschaft setzte er sich intensiv dafür ein, die Werte und Traditionen der Kiingitanga, einer im 19. Jahrhundert begonnenen Māori-Kultur- und politischen Bewegung, zu bewahren.
Premierminister Christopher Luxon lobte Tuheitia für sein starkes Engagement für das Māori-Volk und Neuseeland. Luxon betonte Tuheitias Einsatz für die Interessen seiner Gemeinschaft und seine Vision einer Zukunft, in der alle mit Würde und Respekt behandelt werden. Kürzlich spielte Tuheitia eine wichtige Rolle bei der Förderung von Gesprächen zur Einheit unter den Māori-Gemeinden, insbesondere angesichts der Tatsache, dass einige Menschen die Regierungspolitik von Luxon als gegen die Interessen der Māori gerichtet betrachten.
Kernpunkte über das Erbe von König Tuheitia beinhalten:
- Bewahrung der Traditionen der Kiingitanga-Bewegung
- Eintreten für das Wohl der Mokopuna (jungen Menschen)
- Förderung der Māori-Kultur und der Māori-Sprache
- Organisation nationaler Einheitsgespräche unter den Māori
König Charles III., Neuseelands Staatsoberhaupt, und Königin Camilla äußerten große Trauer über den Tod von Tuheitia. König Charles lobte Tuheitia für dessen Weisheit und Güte bei der Förderung der Māori-Kultur und -Traditionen.
Die jährlichen Feierlichkeiten auf dem Turangawaewae Marae in Ngāruawāhia versammelten tausende Menschen und unterstrichen die Bedeutung von Tuheitias Führung. Leider fanden diese Feierlichkeiten nur eine Woche vor seinem Tod statt.
König Tuheitia hat einen bedeutenden Einfluss auf die Māori und die neuseeländische Gesellschaft ausgeübt. Als er an der Spitze stand, setzte er sich intensiv für die Förderung der Rechte und Kultur der Māori ein. Seine Bemühungen, das Verständnis und den Respekt für die Māori-Traditionen zu stärken, haben einen bleibenden Eindruck in Neuseeland hinterlassen.
Die zukünftigen Pläne für das Kiingitanga sind noch ungewiss, aber Tuheitias Einfluss wird voraussichtlich die Māori-Gemeinde und das ganze Land inspirieren. Für fünf Tage wird er im Turangawaewae Marae aufgebahrt, damit die Menschen Abschied nehmen können, bevor er seine letzte Ruhestätte auf dem Taupiri Mountain findet.
Wer wird König Tuheitia nachfolgen? Zum Zeitpunkt seines Todes wurde kein Nachfolgeplan bekanntgegeben. Die Kiingitanga-Bewegung benötigt einen Anführer, der sowohl die Traditionen respektiert als auch aktuelle Herausforderungen bewältigen kann. Die Tainui-Stämme aus Waikato werden bestimmen, wer den Königsposten übernimmt, und ihre Entscheidung wird die Zukunft der Kiingitanga-Bewegung entscheidend beeinflussen.
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