Psychische Störung bei australischen christlichen Extremisten führt zu tödlicher Belagerung
BerlinEin Anwalt hat einen Angriff in Australien auf eine psychische Störung zurückgeführt, die von drei christlichen Extremisten geteilt wird. Vor Gericht wurde dargelegt, dass die Train-Brüder, Nathaniel und Gareth, zusammen mit Stacey Train stark von einer christlichen Glaubensrichtung namens Prämillennialismus beeinflusst wurden. Diese Überzeugung prognostiziert ein bedeutendes Ereignis vor der Rückkehr von Jesus Christus.
Der Anwalt erklärte, dass ihre extremen religiösen Ansichten hauptsächlich durch eine gemeinsame psychische Störung verursacht wurden, die bereits vor ihren religiösen Überzeugungen bestand. Diese Störung ließ sie glauben, dass ihnen andere, insbesondere Behörden und Polizei, schaden wollten. Der Anwalt meinte, dass ihre extremistischen Ansichten ein Versuch waren, eine für sie feindselige Welt zu verstehen. Ohne diese Störung hätten sich ihre extremen religiösen Ansichten wahrscheinlich nicht so stark entwickelt.
Im Zuge der Untersuchung wurden folgende Hauptpunkte erörtert:
- Die Belagerung stand im Zusammenhang mit einer gemeinsamen wahnhaften Störung.
- Diese Störung trug zu ihren extremistischen religiösen Überzeugungen bei.
- Wären sie am Leben geblieben, hätten sie möglicherweise als verhandlungsunfähig gegolten.
Forensischer Psychiater Andrew Aboud erklärte, dass die Taten der Train-Brüder auf schwerwiegende psychische Probleme hinwiesen. Am 12. Dezember 2022 kamen vier Polizisten zu ihrem Haus, um Nathaniel Train wegen Waffenbesitzes festzunehmen. Die Brüder eröffneten das Feuer auf die Beamten. Officer Matthew Arnold wurde von Nathaniel Train getötet. Auch Officer Rachel McCrow kam ums Leben. Officer Randal Kirk wurde verletzt, und Officer Keely Brough versteckte sich, bis Verstärkung eintraf. Ein Nachbar, Alan Dare, wurde erschossen, als er nach dem Rechten sehen wollte.
Die Untersuchung beschäftigte sich mit dem Geisteszustand der Trains. Vermutlich litten sie an einer psychischen Störung, die sie anfällig für Verschwörungstheorien machte. Diese Störung ließ sie glauben, dass die Welt untergeht, was sie möglicherweise gewaltbereiter machte. Sie wurden sehr paranoid und reagierten mit Gewalt.
Rechtsexperten betonen, dass Fälle wie dieser die Bedeutung frühzeitiger Unterstützung bei schweren psychischen Erkrankungen verdeutlichen. Eine qualitativ hochwertige psychische Gesundheitsversorgung kann helfen, solche Probleme zu verhindern, indem betroffene Personen rechtzeitig identifiziert und behandelt werden, bevor ihre Wahnvorstellungen in Gewalt umschlagen.
Es ist essenziell, dass Polizei und Fachkräfte im Bereich psychischer Gesundheit die Verbindung zwischen psychischen Erkrankungen und religiösem Extremismus verstehen. Durch das frühzeitige Erkennen solcher Anzeichen können wir die Gefahren von gemeinsam getragenen falschen Überzeugungen verringern und zukünftige Probleme verhindern.
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