Trumps umstrittene Kabinettsauswahl sorgt für großes Gerangel im Senat

BerlinTrumps Nominierungen für sein neues Kabinett haben im Senat für Aufregung und Diskussionen gesorgt. Einige Kandidaten werden voraussichtlich problemlos bestätigt, während andere auf starken Widerstand stoßen. Die erste Hürde war Matt Gaetz, der seine Kandidatur als Generalstaatsanwalt wegen Bedenken zurückzog. Trotzdem hält Trump an seinen Hauptkandidaten fest.
- Pete Hegseth als Verteidigungsminister
- Robert Kennedy Jr. als Gesundheitsminister
- Tulsi Gabbard als Direktorin der Nationalen Geheimdienste
Anhörungen werden bis Mitte Januar beginnen und der Senat, der von den Republikanern mit einer Mehrheit von 53 zu 47 kontrolliert wird, wird die umstrittenen Nominierten prüfen. Präsident Trump kann es sich nur leisten, dass drei republikanische Senatoren abweichen, wenn alle Demokraten gegen einen Kandidaten stimmen. Daher sind die Stimmen der moderaten Republikaner entscheidend, da sie das Ergebnis bestimmen könnten.
Fox-News-Moderator Pete Hegseth sieht sich aufgrund seiner mangelnden Erfahrung und umstrittener Äußerungen über Frauen im Militär massiver Kritik ausgesetzt. Vorwürfe von sexuellen Verfehlungen erschweren seine Situation zusätzlich. Die Senatorin und Veteranin aus Iowa, Joni Ernst, die sich besonders für das Thema sexuelle Übergriffe im Militär einsetzt, spielt eine bedeutende Rolle im Bestätigungsprozess von Hegseth.

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Die Lage um Gabbard ist vielschichtig. Ihr umstrittener Besuch in Syrien sorgt für Bedenken hinsichtlich ihrer außenpolitischen Ansichten. Frühere Diplomaten drängen auf private Treffen, um mögliche Verbindungen eingehend zu prüfen. Diese Sorge wirft größere Fragen zur amerikanischen Außenpolitik und Sicherheit auf, insbesondere angesichts der jüngsten Entwicklungen wie dem Sturz Assads und Russlands wachsender Macht.
Die Nominierung von Kennedy stößt auf Kritik aufgrund seiner Ansichten über Impfstoffe, insbesondere nachdem sein Berater die Aufhebung der Zulassung des Polioimpfstoffs vorgeschlagen hat. Senator Mitch McConnell ist dagegen, was den Konflikt zwischen wissenschaftlichem Konsens und politischen Aussagen verdeutlicht. Obwohl McConnell seine Führungsposition aufgibt, besitzt er weiterhin erheblichen Einfluss, besonders da er versucht, eine verantwortungsvolle Agenda für die Republikaner zu gestalten.
Die Rolle des Senats bei der Bestätigung von Ernennungen in der Exekutive steht auf dem Prüfstand. Einige Republikaner unterstützen Trump, doch Politiker wie Lisa Murkowski, Susan Collins und das neue Mitglied John Curtis konzentrieren sich auf ihre verfassungsmäßigen Pflichten. Ihre Entscheidungen könnten entscheidenden Einfluss auf Trumps Präsidentschaft haben, indem sie bestimmen, ob der Senat sich aktiv mit der Prüfung von Ernennungen auseinandersetzt oder sie ohne weiteres Nachfragen genehmigt.

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