USA erweitern Asylzonen in Mexiko zur Entlastung der Nordgrenze
BerlinDie USA haben das Gebiet in Mexiko erweitert, in dem Migranten Asyl beantragen können. Dies soll die Anzahl der Menschen, die gen Norden ziehen, verringern. Migranten können nun im Süden Mexikos bleiben, während sie auf ihre Termine warten, was den Prozess sicherer und übersichtlicher gestalten soll.
- Erweiterung der Anwendungsgebiete im südlichen Mexiko.
- Entlastung der nördlichen Grenzregionen.
- Förderung einer geregelten und sichereren Migration.
- Abhängigkeit von der CBP One App für Termine.
- Sozioökonomische Faktoren beeinflussen die Entscheidungen der Migranten.
Mexiko hofft, dass diese Veränderungen die Gefahren für Migranten verringern werden, indem sie im Süden bleiben, wo es weniger Kriminalität und weniger Festnahmen durch die Behörden gibt. Zum Beispiel könnte das Warten auf Termine in Städten wie Tapachula sie schützen. Allerdings hat diese Wartezeit ihre eigenen Schwierigkeiten.
Viele Migranten stehen vor großen Herausforderungen während ihrer Wartezeit. Die Unterkünfte sind häufig überfüllt und hygienisch mangelhaft. Gewalt und Ausbeutung sind weit verbreitet. Selbst mit rechtlichen Terminen haben Migranten oft Schwierigkeiten mit der Anreise, da die mexikanischen Behörden sie weiterhin festhalten und in den Süden zurückschicken können, wodurch ihre Lage noch schwieriger wird.
Die CBP One App, die im Januar 2023 eingeführt wurde, spielt eine entscheidende Rolle bei der Verwaltung von Asylanträgen. Täglich werden 1.500 Termine organisiert, und seit ihrem Start wurden über 765.000 Termine bearbeitet. Dieses System gewann erheblich an Bedeutung, als die Biden-Administration im Juni das traditionelle Asylverfahren für illegal über die Grenze kommende Personen einstellte.
Mehrere NGOs behaupten, dieses System verstoße gegen internationales Recht. Sie kritisieren, dass es den Zugang zu den USA einschränkt und Migranten in Mexiko in gefährliche Lagen bringt. Lang anhaltende Wartezeiten erhöhen das Risiko für Verbrechen wie Entführung, sexuelle Übergriffe und Erpressung.
Die USA berichten, dass weniger illegale Grenzübertritte stattfinden, weil Mexiko seine Gesetze strikter durchsetzt. Allerdings ist Südmexiko inzwischen gefährlicher geworden. Drogenkartelle kämpfen um Schmuggelrouten, was zu mehr Gewalt sowohl für die Einheimischen als auch für Migranten führt.
Wirtschaftliche Zwänge beeinflussen ebenfalls die Entscheidungen von Migranten. Einige verbleiben im Süden Mexikos, doch bessere Arbeitsmöglichkeiten in den zentralen und nördlichen Regionen sind verlockend. Viele müssen basierend auf ihrer finanziellen Lage entscheiden und wagen oft eine weiteres Reise, um ihren Familien zu helfen.
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